2016 42 Denker Blog

Liebe Dein Umfeld – Alles in einen linearen Zusammenhang bringen

Dein Umfeld formt Dich. Du kannst von deinem Umfeld lernen. Von den Menschen, mit den du dich begibst. Jede Begegnung. Jedes Grinsen. Jedes Ja. Jedes Nein. All diese kleinen Dinge können dir behilflich sein dich und dein Business, die Sichtweise und auch dich selbst in deinem Unternehmen zu formen.

Die guten Dinge in all den Situationen deines Umfeldes erkennen und dabei deinen persönlichen Lernprozess anzunehmen. Und das schließt auch die Geschwindigkeit deines Vorgehens ein. Lass uns mit einem einfachen Zitat beginnen:

Wer vor den Spiegel tritt,
um sich zu ändern,
der hat sich schon geändert.

Seneca

Nun stehst du da. Vor dem Spiegel. Als Erstes wirst du dich betrachten. Doch es dauert nicht lang… dann kommt dir auch dein Umfeld in den Sinn. Du liebst Dich. Klar. Das sollen wir ja auch tun.

Liebe Dein Umfeld

Und nicht nur sich selbst, sondern auch seine Nächsten lieben. So wie es in einer der ältesten Bücher der Menschheit steht. In der Bibel. 3. Mose 19,18. Doch davor sollten wir mal gemeinsam genauer hinschauen. Fangen wir ganz langsam an. Schauen wir doch mal auf dein Unternehmen.

  • Mit welchen 5 Personen im Unternehmen bist Du immer wieder im Kontakt?
    Erstelle eine Liste.
  • Welche 5 berufliche Ziele hast Du Dir vorgenommen?
    Erstelle eine Liste.

Alles in einen linearen Zusammenhang bringen

Betrachten wir Person 1 auf deiner Liste als Erstes. Gehe nun nacheinander deine beruflichen Ziele durch und bewerte von 0 (=gar nicht) bis 9 (=ganz viel) in wie weit Person 1 dir behilflich sein kann deine Ziele zu erreichen. An Position 1 steht dann deine Wertung für Ziel 1, an Position 2 für Ziel 2, usw. Schreibe diese Werte in eine Zeile und mach eine runde Klammer herum, z.B. so:

( 1 4 6 8 2 )

Tue dieses nun für alle deine 5 Personen. Bei mir sieht das dann so aus:

( 1 4 6 8 2 )
( 3 4 1 7 9 )
( 0 0 0 2 3 )
( 8 8 8 2 5 )
( 1 7 7 3 3 )

Deine Werte sehen natürlich anders aus. Schreibe es nun mathematisch als Multiplikation einer Matrize mit dem Einheitsvektor auf. Lasse die p1 bis p5 Platzhalter einfach leer. Tue es wirklich, denn nur so wird Dir bewusst, dass Du es schaffen kannst Dein Umfeld mathematisch zu beschreiben.

Nun bilden wir gemeinsam Quersummen. Du weißt nicht was Quersummen sind? Kein Panik. Alles gut. In der P1 Zeile addiert du alle Zahlen. Bei mir ist das also 1 + 4 + 6 + 8 + 2 = 21. Diesen Wert schreibt du rechts in die erste Zeile. Und das Gleiche machst du ganz einfach mit jeder Zeile. Hier mein Ergebnis:

Glückwunsch: Du hast deine erste Multiplikation im 5 dimensionalen Raum durchgeführt. Wow. In der fünften Dimension. Klasse. Und anhand der Werte rechts erkennst du welche Person in deinem Umfeld dich am besten bei der Erreichung Deiner Ziele unterstützt. Je größer der Wert, desto mehr unterstützt Dich diese Person (=Zeile) deine Dir gesteckten Ziele zu erreichen.

Doch es gibt ein Problem: Aktuell wird jedes deiner Ziele als gleichwertig angesehen – das erkennst du an den vielen 1 Einträgen in dem Vektor vor dem Gleichheitszeichen, dem sogenannten Einheitsvektor. Und ja es gibt eine einfache Lösung.

Hole Dir den Download

Die Matrizen Multiplikation mit einem Vektor, der nicht dem Einheitsvektor entspricht, ist nicht so einfach zu erklären – und das will ich uns jetzt hier auch ersparen. Daher habe ich mich entschieden dir eine einfache Microsoft Excel Datei zum Download anzubieten. Hier siehst Du ein Bildschirmfoto.

Die Faktoren in Spalte C und Zeile 3 bis 7 kannst du dann gerne an Deine Ziele anpassen und in der Spalte H ab Zeile 9 wirst Du immer gleich mit einem neuen Ergebnis konfrontiert. Auch in Zeile 9 in den Spalten C bis G kannst du deine Einschätzung zu der jeweiligen Person eintragen.

Liebe Dein Umfeld Microsoft Excel Download (hier klicken)

Liebe Dein Umfeld

So. So. Jetzt hast Du vielleicht eine kleine Ahnung wer von den Personen in deinem Umfeld im Unternehmen bezüglich deiner Ziele dienlich und wer eher undienlich ist. Das bringt dich schon einmal einen Schritt weiter. Aber Achtung: Nicht jetzt sofort in blinden Aktionismus umschwenken und im Unternehmen groß erzählen „Du bist mir sowieso nicht behilflich meine Zeile zu erreichen und deswegen…“.

Betrachte die Ergebnisse in Ruhe. Überlege Dir, warum Du bei der einen Person die Wertung und bei der anderen Person eine andere Wertung geschrieben hast. Vielleicht sind ja deine Ziele im Unternehmen gar nicht bekannt? Oder die eine Person weiss davon; die andere Person eben nicht. Oder schaue dir nochmals in Ruhe Deine Ziele an. Vielleicht ist ja ein Ziel vollkommen unrelevant. Idiotisch. Blödsinnig. Wenn ja, dann lass dieses Ziel in der Liste und tippe in den Faktor eine 0 hinein. Tipp: Experimentiere auch mal mit negativen Zahlen.

Liebe Dein Umfeld

Denn jede einzelne Person, die mit Dir in Interaktion ist oder auch war, hat Dich geformt. Hat Dich zu dem gemacht, was Du heute bist. Und ob Du die einfachen mathematischen Modelle der „42 Denker“ einsetzt oder nicht. Du entscheidest. Jederzeit.

Wenn Dir der Artikel gefallen hat, würde es mich sehr freuen ein persönliches Feedback von Dir zu bekommen. Gerne per E-Mail stefan@42denker.de Auch im Rahmen der 0,00 Initiative (hier klicken) können wir ebenso gerne 30 Minuten telefonieren und ein Business Thema von Dir einfach mal mathematisch betrachten. Ich freue mich auf Dich. Dein Stefan.