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Datensch(m)utz beseitigen: Vater Staat hilft!

Ich bin ich. Zumindest immer mal wieder. Ob nun unterwegs im ICE der Deutschen Bahn oder einfach so. Es gibt diese Ich Anteile in mir und diese wirken, wirken und wirken. Datensch(m)utz beseitigen. Es gibt das Innen. Es gibt das Aussen. Und auch ein Umfeld. Es kann lieb, böse oder auch einfach nur rau sein. Vergleichbar wie auf rauer See: Wild!

Wie Innen, so Außen – Hermetische Weisheit

Und in den aktuell im Netz zu lesenden Artikeln scheint es da draußen doch sehr rau zu sein. Es geht ein Gespenst um. Das Gespenst der Abmahnung, Abmahnungen im Bereich des Datenschutzes.

Meine Ich Anteile sollen geschützt werden. Doch, so ganz sicher – im Sinne von Schutz – fühle ich mich ganz und gar nicht. Denn es geht ja nicht um mich. Die immer weiter drehende Daumenschraube meines unternehmerischen Umfeldes hat irgendwann ein Ende: Aua, das tut doch weh!

Deine Du Anteile

Ich bin ich. Du bist du. Und wir treffen uns im Internet. Ich kenne Deinen Namen. Du kennst meinen Namen. Und das soll nun geschützt werden. Das ist doch eine ganz tolle Idee. So im Prinzip, schon.

Und ich – und auch Du – kann nun entscheiden, was ich bzw. Du wie in welcher Form von mir wo und was Du und ich speichern werden. Ach wäre es schön, wenn wir uns nun ganz normal darüber unterhalten könnten. Das wäre ja zu einfach. Also hier die Antwort: Nein!

In den letzten Jahren wurden mit unseren Ich Anteilen immer wieder mal Schindluder getrieben. Böse Menschen – und aktuell sind es auch Maschinen – haben unsere Daten benutzt. Sie haben Daten über uns gesammelt. Und ja, diese Daten wurden in verschiedenster Art und Weise kombinatorisch zusammengebracht… normalisiert. Und entstanden sind neue Ideen, neue Chancen, das Leben mit mir und Dir neu entdeckt. Ein Paradies auf Erden. Doch damit ist jetzt: Schluss!

Bevor Du meine Daten für eine gute Sache bekommst – und sei es nur mein Vorname und mein Nachname – musst Du mich nun fragen. Und zusätzlich mir erklären, was Du damit tun möchtest. Prinzipiell ist das ja keine große Sache: Doch!

Mit Deiner Frage, ob Du es darfst, unterbrichst Du unsere so vertraute Kommunikation. Unserer gemeinsam Flow ist in Gefahr. Die so langsam entstehenden Synapsen, Verbindungen in unseren Gehirne gestoppt. Und andere Gehirn Areale werden aktiv. Einer dieser Areale nenne ich mal das Risiko Areal: Was könntest Du noch damit tun? Oha!

Meine Ich Anteile

Und genau darum geht es: beim Datenschutz. Ich als Geber meiner persönlichen Daten bin gezwungen diesen Weg zu gehen. Diesen Umweg einzuschlagen, der sich Denken nennt. Früher da habe ich mir nichts dabei gedacht: Hallo, ich bin der Neue, der Stefan! Doch heute werde ich mir bewusst, dass all das was ich preisgebe, genutzt werden kann. Im Guten wie im Bösen.

Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. – Albert Einstein

Nun habe ich doch ganz und gar keine Ahnung wer jetzt aktuell welche Daten von mir wo wirklich verarbeitet. Und mit der neuen DSGVO Datenschutz Grund Verordnung der EU Europäischen Union habe ich nun als Datengeber die Möglichkeit dies zu steuern: Vorsicht!

Die Frage, die sich mir hier schon eine Weile aufdrängt: Bald wird es die Auflage geben, dass Regierungen uns als Geber unserer eigenen persönlichen Daten verurteilen könnten. Denn meine Daten gehören schon nicht mehr mir. Schon lange nicht mehr!

Wer in die Öffentlichkeit tritt, hat keine Nachsicht zu erwarten und keine zu fordern. – Marie von Ebner-Eschenbach

Der Unternehmer muss schon alleine auf der Homepage im wahrsten Sinne des Wortes die Hose runter lassen. Kopfkino an. Kopfkino aus. Alleine auf der geforderten Homepage Seite mit dem Namen Impressum muss der Unternehmer öffentlich bekunden

  • Vollständiger Name
  • Vorname
  • Anschrift
  • Angaben zur Kontaktaufnahme

Weitere Angaben müssen gesetzlich folgen. Schon alleine diese Angaben sind im Rahmen des Datenschutzes des Schutzes würdig. Datenwürde! Ein tolles Wort, das meines Erachtens noch gar nicht in der aktuellen Datenschutz Diskussion vorkommt. Grübeln beim zweiten Kaffee… Mit einem recht eindeutigen Namen und dem Zusatz Impressum erlangt jeder mit einem Zugang ins Internet an diese Daten. Danke, liebe Google App!

Nun mache ich doch mal die Biege vom Datenschutz zum Datenschmutz: Personenbezogene Daten ändern sich. Und so kann es sein, dass selbst schon die Anschrift Angaben sich entwickeln. Die Frage, die sich hier nun stellt: Wie kann ich sicherstellen, dass alle die Speicherung meiner Daten automatisch aktualisiert werden.

Datensch(m)utz beseitigen

Im Rahmen des Staates bin ich als Bürger verpflichtet meine Anschriften zu melden. Frage: Warum schafft es nicht Vater (nachträglichen Gruß zum Vatertag) Staat mich im Netz aktualisiert darzustellen? Und dann mit dem von ihn definierten Standards zur Sicherung meiner Daten zu sorgen. Und schon haben wir das Datensch(m)utz beseitigen und dazu auch gleich das Datenschutz Problem gelöst. Die Welt ändert sich rasant und ich muss mich um alles kümmern? Ein Szenario, dass sich einfach nicht mehr tragen kann.

Ich wünsche mir, dass der Staat nicht einfach Regelungen – nennen wir sie einfach mal Gesetze – an uns Unternehmer immer komplizierterer Art heran trägt. Und dann auch noch mit einer teils unklaren Sprache, die selbst Rechtsanwälte vermuten lässt, in welcher Form nun wirklich Recht gesprochen wird. Diese Unsicherheit muss ein Ende haben.

Auf der einen Seite gibt es die Unternehmer mit einem laufenden Business. Diese werden in Ihrem Flow der Arbeit nun gehemmt. Auf der anderen Seite dann die neuen Unternehmer – Frischlinge, die gerade mit viel Lebensmut das Licht der weiten Unternehmer Lust schnuppern – mit nun den kategorischen Fragezeichen im Gesicht: Was darf ich denn nun wirklich? Diese Hemmungen werden nun aktuell in vielen Gruppen im Netz ersichtlich. Und jeder Unternehmer muss nun für sich entscheiden, ob er sich in den Strudel begibt, der sich nun immer schneller und weiter, weiter dreht.

Doch nun zurück zu den im Internet schwirrenden Ich Anteilen. Ego Modus an: Meinen Ich Anteilen. Mir ist bewusst, dass jede meiner Bewegungen im Internet protokolliert werden kann. Mit der Verbindung meiner persönlichen IP Adresse kann ein persönliches Profil angelegt werden. Und ist das wirklich so schlimm?

Berater Antwort: Das kommt drauf an!

Ob etwas schlimm ist oder nicht, entscheidet sich immer im Kontext der eigenen Persönlichkeit. Und in diesem Bereich können Dir die verschiedenen Modelle der Typenlehre behilflich sein. Hier mal 3 Beispiele aus dem Modell der Eneagramme. So langsam liebe <3 ich die Betrachtung dieser Typen.

Der Perfektionist wird ganz genau hinschauen. Mit seinem Blick von oben wird er das Thema Datenschutz als eine Möglichkeit sein kritisch waches Gemüt zur Schau zu stellen gezielt nutzen. Das Nicht Vorhandensein des Skrupels wird bei so manch anderen zu einer gewissen Haltung von Abwehr führen.

Der Vermittler wird mit seinem zufriedenen Naturell alle Richtlinien des Datenschutzes friedfertig annehmen. Die bevorzugte Ausrichtung auf Ziele wird ihn als Typ unterstützen seine Aktionen in eine dem Umfeld angepassten Art und Weise einzubetten.

Der Advokat des Teufels ist aktuell viel im Bereich der sozialen Medien zu finden. Das von “Ich tue meine Pflicht” geprägte Selbstbild ist meist verbunden mit einem nicht mehr als nötig machenden Charakter. Das auch von Vorsicht geprägte Naturell ist meines Erachtens die korrekte Vorgehensweise in der aktuellen Diskussion rund um den Datenschutz.

Ob nun Advokat des Teufels, Vermittler oder Perfektionist all diese Typen haben mit Deinen Ich Anteilen sowie Deinem Datensch(m)utz beseitigen im Internet zu tun. Dein Auftreten auf Deiner Homepage oder auch in den sozialen Medien wird wahrgenommen. Und sei Dir jederzeit bewusst, dass Vieles gespeichert wird. Diese Speicherungen Deiner Ich Anteile im Internet (und somit auch auf den Rechnern weiterer Menschen und Maschinen) könnten auch gegen die aktuellen Richtlinien des Datenschutzes verstoßen. Das muss Dir bewusst sein.

Es ist sehr wichtig Deine Daten im Netz sauber zu halten. Nutze die Möglichkeit gezielt nach Deinem Namen im Netz zu suchen (Google, Bing, usw.) und stelle Dir die 3 Fragen des Sokrates der drei Siebe:

  • Ist es wahr?
  • Ist es wenigstens gut?
  • Ist es wichtig und notwendig?

Ergänze diese nun mit einem neuen vierten Sieb:

  • Ist es konform zu den aktuellen Richtlinien des Datenschutzes?

Ich persönlich habe schon längst begonnen mit meinen persönlichen Schritten zur Absicherung der DSGVO Aspekte des Datenschutzes. Die Recherche Arbeiten sind abgeschlossen. Und in den nächsten 14 Tagen wird sich bei mir unternehmerisch viel ändern. Online und Offline Aspekte meiner Arbeiten werden sich verbinden. Was ich aktuell emotional und auch rational spüre: Die Initiative “Datensch(m)utz beseitigen” hat auch seine guten Seiten. Es wird aufgeräumt und sehr sauber!

Version 01, 15.05.2018