Die in meinem Vorwort genannten Protagonisten sind nicht wirklich echt. Am besten beschreibt der bekannte Satz aus einem deutschen Pop Song die Situation am besten: Das ist alles nur in meinem Kopf. Und meine Anteile spielen mit mir.
Und einer der Aspekte zum Schreiben dieses Buches ist, genauer hinzuschauen. Von Oben. Von der Seite. Reflektierend. In die Vergangenheit. In die Zukunft. Um somit ein Optimum in meiner Gegenwart zu erschaffen.
Innere Konflikte
Und so kommen auch meine (Füllwort) äußerst persönlichen inneren Konflikte zum Vorschein. Mit ihren großen Mäulern möchten Sie mich verschlingen. Mich in die dunkle Schlangengrube einladen. In der rechten Hand eine lodernde Fackel. Mit zum Glück trügerischen Schein dort nie wieder heraus zu kommen. Eine perfekt inszenierte Illusion.
In der Schlangengrube werde ich mir dann bewusst, dass sich etwas ändern muss. Ein Konflikt möchte gelöst werden. Nein, er muss gelöst werden. Schnellstens. Denn die Schlangen könnten ja giftig sein. Und da ich mich mit Schlangen nicht so auskenne, würde ich es ungern einfach so ausprobieren. Mich einfach so beißen lassen. Auf gar keinen Fall. Also nutze ich alle mir zur Verfügung stehende Mittel, um aus dieser misslichen Lage mich zu befreien.
Und so ist es ja auch eine prima Sache, dass ich nicht allein. Du, mein vergangenes Ich, und auch Aristoteles sind mir immer in solchen Situation behilflich. Du unterstützt mich dabei, dass sich bei mir nur die aktuell lösbaren Konflikte aus der Vergangenheit melden. Häufig ärgere ich mich. Ich bin nämlich meist der Meinung, dass es zeitlich nicht wirklich passt. Der innere Dialog mit Dir ist dann sehr anstrengend.
Aristoteles sieht sich dann als Mittler; macht sich manchmal auch einen Spaß. Und bringt weitere Aspekte oder eine aus seiner Sicht notwendige Tiefe zum Vorschein. Auch jetzt hat er etwas beizutragen:
Wer einer Sache recht auf den Grund kommen will, für den ist das erste Erfordernis dies, dass er den Problemen scharf ins Gesicht sehe. Denn die nachher zu erlangende Einsicht hängt an der Lösung der vorher ins Auge gefassten Probleme; wer den Knoten nicht kennt, der kann ihn auch nicht lösen. (Aristoteles)
Ja, zuerst den Knoten erkennen. Und dann lösen. Davor ist dann der Konflikt, den Du mir auf dem Silberteller präsentierst. Und ich hoffe ja dann, dass nach der Lösung des Konflikts Du auch in Dir die Löschung durchführst. Den Kopf damit wieder frei machst für neue Abenteuer, die das Leben uns bereit.
Angst vor dem Weg
Es ist schon ganz schön verwegen hier nur von mir und meinen Anteilen zu berichten. Ja, das ist irgendwie egoistisch. An sich müsste ich ja direkt für meine Zielgruppe im Business schreiben. Und dann einfach nur hoffen, dass eine riesige Menge von Interessenten bei mir anklopft. Alles schön und gut, aber…
Als Solo Unternehmer habe ich (aktuell) gar nicht die Möglichkeit so viele Interessenten auf einmal zu bedienen. Und irgendwie möchte ich das auch nicht. Es muss passen. Menge und Aufwand im Einklang. In Harmonie. So dass, sich alle wohl fühlen.
Und doch ist da eine Stimme, die sagt: Mehr. Mehr. Mehr.
Vielleicht – und da spricht die Angst in mir – wird es von allem mehr geben. Und vor allem die Angst, dass ich dann sehr viel weniger Zeit für die so vielen anderen Dinge habe, die ich liebe. Obwohl ich natürlich meine Arbeit auch sehr liebe.
Blockaden
Die Angst, oder auch die Furcht, in mir kommt von meinem Ich. Du bist daran nur marginal beteiligt. Obwohl mein aktuelles Ich ja auf Dir basiert. Meine gemachten Erfahrungen sind in Dir gespeichert. Und spiegeln sich in meinem Ich wieder.
In Wirklichkeit liebt niemand den Furchtsamen. (Aristoteles)
Und da hat er ja nun wirklich etwas Rechtes gesagt, der liebe Aristoteles. Die Wirklichkeit: das ist für mich da draußen. Und wer sieht da schon gerne in ängstliche, furchtsame Gesichter? Also… ganz klar. Ich gehe nun mutig in die Öffentlichkeit. Mein Business darf in dieser Welt sichtbarer werden.
Und damit ich dann als Solo Unternehmer mich nicht so alleine fühle, habe ich entschieden Dich, unseren weisen Begleiter Aristoteles und Elefanten Kuh Elsa auch gleich publik zu machen. Ja, uns gibt es nur zu viert. Vereint in einer Person: Mich.
Bühne
Und so habe ich mich entschieden eine Veranstaltung zu organisieren. Kannst Du dich noch an das alte Kino erinnern, in dem wir früher die Trickfilme gesehen haben? Ich glaube auch diese bezaubernde Geschichte der Mäuse „Bernhard und Bianca“ hatten wir dort mit einer großen Tüte Popcorn und Cola geschaut. Ich erinnere mich, dass vor der Leinwand auf einer schmalen Bühne genügend Platz für uns vier Protagonisten ist. Habe diesen Kino Saal einfach mal für einen Abend gebucht. Heureka!
Das Werbeplakat hat mich dann doch etwas Nerven gekostet. Ich will ja, dass wir alle vier aufs Plakat kommen. Aristoteles in entsprechender Pose, das ist kein Problem. Elsa nach ihrer täglichen Dusche, auch das ist kein Problem. Eine Abbildung von Dir dem Du, meinem vergangenen Ich, das ist ein Problem. Eine Schwierigkeit, die mich sehr nachdenklich gemacht hat. Welchen Aspekt meiner Vergangenheit soll auf das Plakat?
Geschafft habe Ich es ja dann doch. Und mit Aristoteles und Elsa auf dem Plakat ist das natürlich als sogenannter Kunden, nein eher Interessenten, Magnet so auch geplant gewesen. Und in den darauf folgenden drei Tagen waren alle Karten verkauft.
Eine weitere Herausforderung haben wir ja dann noch kurz vor der Veranstaltung gemeinsam gemeistert. Elefanten Kuh Elsa musste auf die Bühne gehievt werden. Also ein Spaß war das ganz und gar nicht. Wir haben das dann so ähnlich wie die vielen Sklaven im alten Ägypten bewerkstelligen können. Elsa hat dabei eine Menge Spaß gehabt. Sie steht auf einer Stahlplatte und wir drei sowie alle Mitarbeiter vom Kino haben sie dann ganz langsam zur Bühne bewegt.
Das Kino ist rappelvoll. Damit das dann auch eine richtig tolle Veranstaltung wird, gibt es für jeden Teilnehmer Popcorn und Cola. Die Stimmung ist gut. Der Vorhang geht auf. Wir vier stehen auf der Bühne und präsentieren auf der weißen Fläche hinter uns den Leitsatz für das Business Abenteuer der nächsten 6 Monate:
Der Zweck des Managements unserer Konfiguration ist, die Integrität der Ergebnisse unserer Arbeit durch konsequente Identifikation, Lenkung, Erstattung von Berichten über den aktuellen Status sowie die Vorbereitung auf Audits zu etablieren und beizubehalten. (Wir , gemeinsam auf der Bühne)
Stille im Raum. Kein Mucks. Kein einziges Knistern in der Luft. Fragezeichen auf so gut wie allen Gesichtern der Teilnehmer. Vereinzelt sehe ich nun ein Schmunzeln. Dann wird es belebter. Danach ein breites Grinsen. Gefolgt von einem großen Gelächter. Der Kino Saal tobt.
Fragend schaue ich herüber zu Aristoteles. Auch er ist sich nicht im Klaren was hier gerade passiert. Als ich dann hinüber zu Dir schaue, ist alles klar. Auch Du hast dieses breite Grinsen im Gesicht. Und der Grund für das große Gelächter im Kino Saal ist Elsa.
Absichtslosigkeit
Erst jetzt rieche ich es. Elsa hat Blähungen. Und wahrscheinlich hat sie in Ihrer Aufregung ein, zwei Pupser von sich gegeben. Aristoteles und ich waren anscheinend so angespannt, dass wir diese Geräuschkulisse nicht wahrgenommen haben. Und hoffen, dass der nun bei uns angekommene Gestank nicht bis zu unseren Gästen weiter unten sich ausbreitet.
Die Teilnehmer beruhigen sich und ich kann mit meinen Ausführungen weiter fort fahren. Die einzelnen Begriffe aus der Konfiguration werden von mir erläutert. Und es scheint ein großes Interesse an der Einführung an dem gewissen mehr an Koordination und Struktur in Unternehmen zu geben. Auch die Verbindung zu dem Erhalten des Lebens der Produkte bis über den Tod hinaus bekommt viel Zustimmung.
Wirklichkeit
In der folgenden Diskussion mit den Teilnehmern sind wir dann sehr froh, dass einige Kunden von uns sich zu Wort melden. Und sich besonders löblich zu den QuoMod Software Ansätzen bei der Konfiguration Ihrer Unternehmen äußern. Auch andere Aspekte werden angesprochen, wie
- Die freie Definition von Daten Strukturen
- Die durchdachte Zuweisung von Dokumenten
- Die konsequente Anwendung von Arbeitsabläufen
Auf der anderen Seite erfahren wir den aktuellen Stand in den weiteren Unternehmen. Ich bin sehr erstaunt mit welcher Offenheit erklärt wird, dass die in der IT und Software Management Presse hervorgehobenen Technologien beim Kunden nicht wirklich ankommen. Und dass Unternehmen auch aktuell eher konservativ als innovativ investieren.
Der Kluge trachte nach Schmerzlosigkeit, nicht nach Lust. (Aristoteles)
Unsere etwas gelangweilte Elefanten Kuh Elsa kommentiert den einen oder anderen Beitrag mit nun etwas leiseren Pupsern. Die Stimmung im Kino Saal ist weiterhin sehr freundlich. Und zum Glück haben wir nur hier oben die etwas dickere Luft zu ertragen. Obwohl es riecht etwas lieblich. Also so schlimm ist es dann doch nicht!
Aristoteles hört sich alle Beiträge genau an und ist begeistert von den doch häufig mit Logik gefüllten Äußerungen der Teilnehmer. Auch freut er sich, dass anscheinend der kluge Weg der Mitte in den Köpfen der Manager angekommen ist. Zu einem passenden Beitrag geht er in Stellung und mit erhobener Stimme ist zu hören
Der wahre Mensch wählt das Maß und entfernt sich von den Extremen, dem Zuviel und dem Zuwenig. (Aristoteles)
Nach unserer großen Veranstaltung im Kino Saal war mir dann klar: Ja, ich muss mich dem Abenteuer „Konfiguriere Dein Business“ stellen. Und ich muss mich darauf vorbereiten, dass es mehr Kunden geben wird, als ich es mir aktuell vorstellen kann.
Intensität
Und doch möchte ich diese direkte Nähe zu Interessenten vermindern. Den intensiven Austausch im Kino Saal brauche ich nicht regelmäßig. Mit dem Internet gibt es ja ein prima Medium der Kommunikation. Das bietet sich auf jeden Fall an. Und im Rahmen der Konfiguration meiner eigenen Produkte kann ich dann auch gleich Beispiele einfließen lassen.
Wahre Freundschaft erfordert mehr Dauerhaftigkeit als launenhafte Intensität. (Aristoteles)
Und mit meinen 3 Freunden Dir, Aristoteles und Elsa gehe ich nun auf die Reise. Eure Fähigkeiten werden mir sehr behilflich sein, jedes mir gesetzte Ziel zu erreichen. Hier wünsche ich mir eine intensive dauerhafte Freundschaft, die auch bis in die Sphären unserer Seelen und des allgegenwärtigen Geistes durch dringt.
Nun ist genau die Frage, wo unsere gemeinsame Reise beginnen wird? Und ich gebe uns jetzt eine erste Antwort: Ich weiß es noch nicht!
Wichtig ist es, dass wir in die gleiche Richtung wollen. Und da der Mensch eher nach Schmerzlosigkeit strebt, werden wir uns im nächsten Kapitel mit den Wunden unserer Protagonisten beschäftigen. Und mit Mensch meine ich hier natürlich Lebewesen. Liebe Elsa, auch Du wirst in unserer illustren Runde einen großen Beitrag leisten. Sei gespannt!
Bewusstsein des Genies
In uns steckt so viel mehr, das zum Vorschein kommen darf. Und so ist es auch meines Erachtens vollkommen in Ordnung, seine eigenen ver-rückten Seite spielerisch auf die Probe zu stellen. Seitdem ich mit meinen inneren Begleitern spiele, fühle ich mich besser.
So kann es schon mal sein, dass ich vor dem Spiegel stehe und den lieben Aristoteles herzlichst grüße. Meist haben wir dann einen kurzen Dialog und häufig gibt er mir dann einen Tipp für den weiteren Verlauf des Tages
Es gibt kein großes Genie ohne einen Schuss Verrücktheit. (Aristoteles)
Wenn ich mich dann eher mit einer vergangenen Thematik beschäftigen möchte, kann ich ja Dich als Ansprechpartner mit ins Boot holen. Und auch Du bist dann recht gesprächig. Deine Art und Weise der Kommunikation mit mir ist häufig merkwürdig; dem Merken würdig.
Deine offene und direkte Art hat immer häufiger auch etwas Verletzendes. Ich stelle mir dann einen äußerst ego-zentrischen auf seinen Standpunkten beharrenden Mann im mittleren Alter vor. Zwar auf Augenhöhe mit mir, doch immer darauf bedacht die Führung des Gesprächs in seinen Händen zu behalten. Das ist anstrengend.
Ich habe ja verstanden, dass Dir die Würdigung des Vergangenen sehr auf dem Herzen liegt. Und so habe ich auch immer ein Ohr für Deine Bedenken. Doch wenn die Welt sich da draußen ändert, muss ich mich auch ändern. Zumindest in eine für uns 3 bzw. 4 aktuell passende Schrittweite wählen. In Bewegung bleiben.
Aristoteles ist da ja ganz meiner Meinung. Wir müssen bei jedem technischen neuen Hype nicht gleich ganz vorne mit dabei sein. Es genügt, wenn wir den Markt beobachten und vor allem uns auch der Geschwindigkeit unserer Kunden anpassen.
So meidet denn jeder Kundige das Übermaß und den Mangel und sucht und wählt die Mitte. (Aristoteles)
Und bei dem Aspekt der Anpassung habe ich Dich wieder mit im Boot. Du must Dich nicht fürchten. Ich werde immer in eine für uns passende Breite und Tiefe bei unseren Unter – nehmungen wählen. Und so den von Aristoteles so häufig erwähnten Weg der Mitte gehen.
Reiner Zustand der Empfängnis
Und so sind viele meiner Entscheidungen für das Etwas Tun oder lieber doch nicht Tun vergleichbar wie die Zeugung eines Kindes. Und ihr zwei – Du und der liebe Aristoteles – habt immer einen großen Anteil daran.
Ich schließe die Augen. Ich begebe mich in eine Art Trance. Schlendere mit Euch gemeinsam an Olivenbäumen vorbei. Die Luft des Mittelmeeres in der Nase. Eine leichte Briese. Die Sonne am Nachmittag wärmt uns. Das mediterrane Flair um uns herum, beflügelt unsere Sinne. In solch einer Umgebung lässt es sich gut über den Fortgang, die nächsten notwendigen Schritte, der persönlichen Geschichte philosophieren.
Schöpfung
Auf solchen Spaziergängen ist bisher immer etwas entstanden. Probleme sind dann meist ganz weit weg. Diese einzigartigen Momente verzaubern unsere Seelenanteile. Das Leben ist schön… wir schöpfen gemeinsam mit über dimensionalen Löffeln aus der Fülle dieser Welt.
Und mit nahezu größter Wahrscheinlichkeit ist aus dem Gedanke der Fülle dieser Welt heraus, meine so liebenswerte Elefanten Kuh erschienen. Standhaft auf allen vier Beinen. Der Fels in der Brandung. In sich gekehrt. Leise. So still, dass wir sie bei unseren Spaziergängen kaum bemerken. Und so ist sie doch fast immer mit dabei.
Wir anderen Drei profitieren sehr von ihrer Ruhe und Gelassenheit. Ihre Aura, ihre Ausstrahlung, hüllt uns ein. Bietet uns Schutz sowie Geborgenheit. Und dieses ist es auch, was uns zusammen nach außen als sehr stark er – scheinen lässt. Ohne Elefanten Kuh Elsa wären wir nicht komplett. Schön, dass es Sie gibt: Herzlich Willkommen, liebe Elsa!
Ego
Bei meinen Gedanken und Ansprachen zu Elsa bist Du ganz leise geworden. Es scheint mir so, dass Du Dich in eine Höhle verkriechen möchtest. Ganz tief. Ganz weit nach hinten. Dort wo es dunkel. So richtig finster ist. Zusammengekauert sitzt Du dort. Zitterst am ganzen Körper. Ja, hier ist es auch kalt. Und etwas feucht ebenso. Es tropft von der Decke der Höhle. Die Tropfen scheint es nicht zu stören, dass Du dort alleine für Dich entschieden hast, hier zu sein.
Und ich habe mich geirrt!
In Dir brodelt es gewaltig. Wie im Innern eines Vulkans. Die heiß brodelnde Lava ist kurz davor in einem hohen Bogen ausgespuckt zu werden. Doch Du gibst Dir wirklich Mühe es Dir nicht ansehen zu lassen. Deine Wangen sind zwar schon leicht gerötet… und das kann natürlich an der Kombination aus frischer Luft und der scheinenden so herrlichen Sonne an diesem Nachmittag liegen.
Gefühle
Aristoteles hat es dann doch gemerkt, dass mit Dir etwas nicht stimmt. Obwohl er es so nie und nimmer bezeichnen würde. Seine Aussprache ist eher einem „von oben auf die Dinge schauen“ Metapher ähnlich. Wie ein Adler, der in Schwindel erregender Höhe seine Kreise zieht.
Jede Empfindung geschieht dadurch, dass Etwas bewegt wird und leidet. (Aristoteles)
Und mit dieser Aussprache unseres so weisen Aristoteles bist Du dann aus Deiner dunklen Höhle gestiegen. Und ohne, dass der Vulkan sein heißes Lava aus seinem Schlund spukt, gibst Du mir Deine Bedenken zu unserer tierischen Begleiterin kund.
Du leidest. Die Fülle und Größe von Elefanten Kuh Elsa erdrückt Dich. Du hast das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Auch fürchtest Du Dich davor, von Ihr nicht gesehen zu werden… und einfach überrannt, getreten und zerstampft irgendwo im Niemandsland der Steppe vergessen zu werden. Zusätzlich ängstigt Dich noch der große Appetit eines solch großen Tieres.
Die Angst nicht genügend aus der Fülle der Möglichkeiten zu erhalten… diesen Aspekt kenne ich von Dir noch gar nicht. Und ich erläutere Dir nun, dass genau diese Angst wahrscheinlich auch ein Grund für das Erscheinen von Elsa ist.
Mit Elsa an unserer Seite achten wir immer darauf, dass es genug Fülle (für Elsa: Fressen) geben wird. Wir werden immer nur uns auf den Weg machen, wenn sichergestellt ist, dass wir nicht zu viel verlieren. Und umso motivierter agieren, wenn wir umso mehr gewinnen können. Die Balance ist hier besonders wichtig.
Jede Bewegung verläuft in der Zeit und hat ein Ziel. (Aristoteles)
So richtig habe ich Dich noch nicht überzeugen können. Mit verschränkten Armen stehst du etwas abseits von mir. Und drängst mich dazu noch weitere Argumente zum Verbleiben von Elsa aufzu – zählen. Als ich dann aber zuerst deine nicht so günstigen Eigenschaften
- Selbstsucht
- Triebhaftigkeit
- Existenzangst
In eine Dir angenehme Art und Weise erläutere, löst Du die Arme wieder. Und bist nun wieder ganz Ohr was ich Dir nun noch zu sagen habe.
Aufklärung
Unsere liebe Elsa verleiht uns Willenskraft, die dringend notwendig ist, um unser „Konfiguriere Dein Business“ Ziel auch wirklich zu erreichen. Auch ihre Ausdauer wird uns helfen so manche Durststrecke zu überwinden. Die von mir schon erwähnte Stabilität fördert die Verbundenheit zur Erde. So bleiben wir dann auch gleich auf dem Boden der Tatsachen. Ferner, und das hast du sicherlich schon gespürt, versprüht Elsa eine äußerst gute Lebenskraft. Und mit dieser stärken wir gemeinsam das Urvertrauen, all das zu erreichen was möglich ist.
Alles Werden ist Entwicklung in dem Sinne, dass Mögliches wirklich wird. (Aristoteles)
Nun bist Du platt. Solch eine geballte Antwort von mir zu erhalten, überrascht Dich nun wirklich. Und da Du nun mir Deine vollkommene Aufmerksamkeit gewährst, fahre ich nun gleich mit meinen Ausführungen fort.
Elefanten haben aufgrund ihres Gewichtes einen Sinn für Rhythmus. Das wird uns auf der bevor stehenden Reise sehr nützlich sein. Sei gespannt, was da auf uns zukommen wird! Die schon benannte Bodenständigkeit kann für uns als Menschen auch als das Urvertrauen auf eine immer da gewesene materielle Sicherheit gedeutet werden.
Und da ein Aspekt von „Konfiguriere Dein Business“ die Beständigkeit und (auch materielle) Absicherung des Erreichten ist, scheint Elefanten Dame Elsa genau in unser Gedanken Konstrukt zu passen. Elsa bringt uns sicher zu allen Stationen unserer gemeinsamen Reise. Auf geht’s!
Öffentliche Seelenarbeit
Auch diesen Ausführungen hast Du mit Spannung gelauscht. Der Funke ist allerdings noch nicht übergesprungen. Du schaust rüber zu den im Wind sich liegenden Olivenbäumen. Hast dich von mir abgewendet. Und genießt weiterhin den lauen Nachmittag in seiner wärmenden Sonne. Dein in dir noch vor kurzem aktiver Vulkan hat sich etwas abgekühlt. Die Lava in Dir ist nicht mehr heiß sprudelnd. Sie wärmt Dich. Mehr aber auch nicht!
Aristoteles hat mir genau zugehört. Und findet es bemerkenswert mit welcher Intensität und Tiefe ich hier für Elsa spreche: einem Tier, das seiner (noch aktuellen) Meinung keine Seele hat. Nur mit genauer Beobachtung der Handlungen von Elefanten können die von mir genannten Eigenschaften wirken.
Ändert sich der Zustand der Seele, so ändert dies zugleich auch das Aussehen des Körpers und umgekehrt: Ändert sich das Aussehen des Körpers, so ändert dies zugleich auch den Zustand der Seele. (Aristoteles)
Ihm ist auch klar geworden, dass er nun Teil eines größeren Plans zu sein scheint. Als einer der Konfiguration Akteure wird er das Geschehen mitgestalten. Und dieser Verantwortung muss er sich die nächsten Tage aktiv stellen. Das ist neu für ihn. Vielleicht kann er ja sogar etwas von mir – oder auch von Dir – lernen.
Technisierung
Irgendwie hatte ich ja so eine Ahnung, dass Elsa als weitere Begleiterin bei Dir, meinem vergangenen Ich, ungute Gefühle aufkommen lässt. Das es aber so extrem geschieht. Und Du Dich sogar von mir abwendest, das konnte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen.
Was tun?
Du bist ein Technik Freak. Und bist, wie auch Ich, ein großer Fan der von uns entwickelten Software QuoMod. Die Möglichkeiten für den Einsatz der Software sind riesig. Und bisher wird diese in aktuell zwei Nischen eingesetzt. Ein Grund für das „Konfiguriere Dein Business“ Thema meines Buches besteht in der Vorbereitung des zukünftigen Umgangs mit neuen Interessenten und auch Kunden. Und dazu benötige ich Dich. Deine Erfahrung. Dein Wissen. Deine Expertise.
Und weißt Du was, ich habe eine Brücke bauen können. Die soeben Elsa zugeschriebenen Eigenschaften passen ganz prima als Grundlage für unsere rosige Zukunft. Als Bonus ist mir heute früh unter der Dusche noch etwas eingefallen. Die einzelnen Buchstaben des Namen Elsa bilden die Grundlage für unser Handeln in den nächsten Monaten, vielleicht sogar Jahren: aus Elsa wird „eine leicht (-gewichtig) e Software Architektur“.
Du hast meinen Worten gelauscht. Und mit einem herzlichen Grinsen im Gesicht schaust Du nun zu mir herüber. Dein Strahlen in den Augen. Das ist schon etwas länger her. Jetzt sind sie wieder da. Ich komme zu Dir. Und du umarmst mich. Keine weiteren Worte. Einfach nur diese eine Geste. Wir liegen uns in den Armen. Der mediterrane Wind und die wärmende Sonne am Nachmittag sind beide Zeugen unserer so menschlichen Harmonie.
Happy End
Nach eine Weile lösen wir uns. Und auch in Dir scheint sich vieles gelöst zu haben. Mit etwas Schmunzeln schaust Du auch zu Elsa, die sich nun wieder langsam an uns heran geschlichen hat. Sie scheint wohl doch etwas mitbekommen zu haben. Zumindest, dass bei unseren Gesprächen es wohl auch um sie ging. Etwas schelmisch wiederholst Du etwas aus dem Schatz deiner Zitate Sammlung
Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen. (Maxim Gorki)
Du hast zwar gerade keinen Hut auf. Doch die Geste des Ziehens des Hutes machst Du in der Luft. So richtig, wie es sich gehört. Als Gentleman. Als Gutsherr. Der Stil Etikette entsprechend. Und – oh was für ein Wunder – Elsa scheint es zu verstehen, wackelt mir ihren großen Ohren und wirbelt ihren Rüssel aufgeregt in der Luft.
Aristoteles ist anscheinend schon wieder zurück zu unserer Herberge gelaufen. Na ja, eine Herberge kann man es nun wirklich nicht nennen: eher ein Palast mit äußerst großzügigen Gästezimmern. Bestimmt wird er noch vor dem Abendessen seinen Unterricht Stoff für den nächsten Tag vorbereiten. Dafür benötigt er halt Ruhe. Und bei solch hitzigen Diskussionen, wie wir sie gerade geführt haben, ist er sowieso meist ungern dabei.
Also klettern wir beide auf den Rücken von Elsa. Und lassen uns von unserer eleganten Elefanten Dame gemächlich den Weg zurück bringen. Von hier oben sieht die Welt da unten anders aus. Der Perspektiven Wechsel. Ein auch gedanklich viel zu wenig genutztes Konstrukt. Ja, das sollten wir wieder häufiger tun.
Geschichten sind Lösungsstrategien
Das ist schon spannend… das aus einer Geschichte mit auftauchenden Protagonisten sich nun ein neues Bild auch für mein Software Business entwickelt. Die Wertschätzung meiner Protagonisten hat sich innerhalb kurzer Zeit gewandelt. So ist aus Elefanten Kuh Elsa die Dame Elsa geworden. Und den Begriff Protagonist werde ich nun schrittweise zu den Akten legen.
Denn von den Extremen ist das eine mehr, das andere weniger fehlerhaft. (Aristoteles)
Die Harmonisierung meiner Worte schreitet voran. Und ich habe schon jetzt das Gefühl, dass dieses auch Auswirkungen in meinem menschlichen Empfinden in der normalen Alltagswelt haben wird. So freue ich mich, als Schöpfer dieser Geschichte, nicht nur Dir, lieber Leser, einen Dienst zu erweisen. Sondern auch mir selbst!
Abwesenheit
Als wir uns dann zum Abendessen treffen, fehlt Aristoteles. Anscheinend war er doch nicht mit seinen Studien beschäftigt gewesen. Auf einem Zettel finden wir ein Zitat von ihm
Die größte Schärfe des Denkens aber erfordern die Wissenschaften, die es am meisten mit den Prinzipien zu tun haben; denn schärferes Denken braucht man zu den abstrakteren Wissenschaften als zu denen, die mehr konkret sind, wie z.B. zur Arithmetik im Verhältnis zur Geometrie. (Aristoteles)
Das ist seine Art uns zu sagen, wir mögen noch tiefer in unsere Gedanken eindringen. Die Essenz von allem, auch nicht nur in uns selbst, suchen. Und da habe ich ja jetzt wirklich die Hoffnung, das wir das Tun können. Die aktuell positive Stimmung in uns, wird uns beflügeln. Und uns neue Horizonte erobern lassen.
Kaum habe ich das Horizonte Wort in den Mund genommen, erscheint doch noch Aristoteles. Er berichtet von einem Kameraden, der in Alexandria einen phänomenalen Fund getätigt hat. Alexandria sei ja schließlich gar nicht so weit. In seinem Übereifer ist er dann gleich runter zum Hafen und hat für uns vier ein Boot gemietet. Morgen früh soll es dann gleich los gehen.
Und so habe ich jetzt gar keine Zeit mehr die vielen Begriffe für das erste Kapitel unter zu bringen. Ich habe natürlich die Hoffnung in späteren Kapiteln damit zu punkten: Dunkelheit, Rolle, Ekstase, Verständnis, Romantik, Sinnvoll, Handwerk, Industrialisierung, Professionalität, Über das Problem des Zeitmangels, New Age, Unsere Seele, Teufel, Überfluss, Belohnung.
Nachdem wir die Reste unseres Abendessens noch gut als ersten Proviant für unsere Fahrt übers Mittelmeer in unsere Taschen gepackt haben, bevor wir auf unsere Zimmer gehen, hallt es noch als Gute Nacht Anekdote
Man sollte keinen politischen, philosophischen oder religiösen Grundsatz bis in seine letzten Konsequenzen verfolgen, denn jeder Tugend stehen zwei Laster gegenüber, von denen das eine ein Zuviel, das andere ein Zuwenig bedeutet. (Aristoteles)
Bevor ich mich dann wirklich schlafen lege, bereite ich Elsa noch etwas Futter für die Nacht vor. Dabei erzähle ich Ihr von unseren morgigen Aufbruch nach Süd-Osten auf dem Mittelmeer. Und wir (Menschen) uns schon richtig darüber freuen, mal wieder frische See Luft zu schnuppern.
Elsa scheint es wohl verstanden zu haben. Und zuckt. Mit den Hinterbeinen. Einmal. Zweimal. Und schlägt Ihren Rüssel auf den Boden. Was hat das wohl zu bedeuten? Dieses dumpfe Geräusch des mehrmaligen Schlagen des Rüssels auf dem Boden hat mich dann in meinen Träumen verfolgt. Gut geschlafen habe ich nicht. Und vermutlich Elsa ebenso wenig gut.
Das Abenteuer beginnt: Auf nach Ägypten. Auf ins schöne Alexandria!
Kapitel 01 „Konfiguriere Dein Business“ – Ende